Diplomfilme 2022

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ORERA


2022 - 50' – Französisch, Französisch Kreol (Verfügbare Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch)

Auf der Insel La Réunion leben einige Familien auf dem Land ihrer Ahnen in der abgelegenen Bergwildnis des Nationalparks. Als sich eines Tages der Wind weht und ein Echo aus der Vergangenheit mit sich bringt, sehen sich die Bewohner allein der Gefahr gegenüber.

  • Julien Mounier
    • Regie

    Julien Mounier

    Julien Mounier wurde 1992 geboren und wuchs in der Pariser Region auf. Schon in der High School begeisterte er sich für das Kino, drehte seine ersten Kurzfilme und träumte dann davon, Kameramann zu werden. Während seines Filmstudiums in Frankreich und im Ausland arbeitete er als Kameramann und Editor in verschiedenen professionellen Kontexten. Mit 25 Jahren zog er auf die Insel La Réunion und schloss sich der lokalen Organisation “Cyberun” an, die ein Projekt zur Unterstützung und Aufwertung der kreolischen Kultur durchführt. Im Jahr 2019 schrieb und drehte er dort seinen ersten kurzen Dokumentarfilm, Oui, monsieur. Diese Erfahrung hat ihn in seinem Willen bestärkt, weiterhin Dokumentarfilme zu drehen. Um sein neues Projekt besser entwickeln zu können, beschloss er, sich weiterzubilden. Im November 2019 begann er ein Regiestudium an der ZeLIG - Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und neue Medien in Bozen, Italien. Orera ist sein Abschlussfilm.

  • Nicola Maccanetti
    • Kamera

    Nicola Maccanetti

    Nicola Maccanetti wurde 1995 in Lugano (Schweiz) geboren. Seine Ausbildung absolvierte er zunächst in Berlin, wo er 2019 sein Studium im Fach Filmproduktion am SAE Institute abschließt. Während dieser Zeit arbeitet er bei verschiedenen schweizer und deutschen Produktionen als Kameramann, Tontechniker und Regieassistent. Im Jahr 2019 zieht er nach Bozen, um sein Studium in Fotografie, an der Dokumentarfilmschule ZeLIG, fortzusetzen.

  • Andrea Tomarchio
    • Schnitt

    Andrea Tomarchio

    Andrea Tomarchio wurde am 23. März 1996 in Catania geboren. Nach einem dreijährigen Studium der Internationalen Kommunikation in Catania zog er zunächst nach Bologna, wo er sich auf Kino-, Fernseh- und Multimediaproduktion spezialisierte, und dann nach Bozen, wo er die Schnittklasse der ZeLIG - Schule für Dokumentarfilm besuchte. Er arbeitete als Schnittassistent bei Elefant Film in Bologna und bei Zalab in Rom, wo er an der Seite von Chiara Russo an den Filmen "Po" von Andrea Segre und "Marcel" von Jasmine Trinka arbeitete.

FESTIVAL

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ANMERKUNGEN DER REGIE

Der Wunsch, diesen Film zu drehen entstand als ich vor einigen Jahren an einem Festival teilnahm, das von den Bewohnern von Aurère organisiert wurde. Sie wollten ein neues Wassernetz finanzieren, das sie selbst bauen würden. Ich war fasziniert davon, wie eine Gemeinschaft ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Ich hatte gerade einen Blick auf das andere Gesicht von Mafate geworfen, das der Tourist, der einfach nur vorbeikommt, nicht kennen kann. Nach zwei ereignislosen Jahren kam es 2022 zu einer intensiven Zyklon-Saison. Im Februar wurde die Insel zweimal getroffen. Diese heftigen Episoden, die für die Bewohner normal sind, gaben uns die Gelegenheit, eine Gemeinschaft zu erzählen, die sich in einer Notlage befindet. Es ist auch die Geschichte von Mafate, die hilft, die Beziehung zwischen den Mafatais und ihrem Land zu verstehen. Es war uns wichtig, die Vergangenheit zu beleuchten, um die Gegenwart zu erleichtern. Dank der in den 80er Jahren gemachten Audio-Aufnahmen war es uns möglich, die Geschichte dieser Freiheit zu erzählen, die in der Vergangenheit oft von der französischen Administration und heute von den Elementen bedroht war. Schließlich wollten wir diese Geschichte sensibel machen. Der Cirque de Mafate ist ein Ort, den man mit allen Sinnen erfährt, ein Raum, den man fühlt, bevor man ihn versteht. Wir wollten in diesem Film eine organische Verbindung zwischen den Bewohnern und dem Ort herstellen. Wir betrachteten das meteorologische Ereignis als eine Manifestation des Intimen und versuchten, Mafate durch seine Bewohner eine Stimme zu geben.

TECHNISCHE DATEN

Produktionsland: Italien
Drehformat: HD 1080@25p
Master Originalformat: HD 1080@25p
Bildformat: 1.85:1
Vorführformat: DCP, Apple ProRes oder auf Anfrage
Audioformat: 5.1, Stereo (2.0)
Laufzeit: 50’
Verfügbare Untertitel: Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch

FULL CAST

Regie: Julien Mounier
Kamera: Nicola Maccanetti
Schnitt: Andrea Tomarchio
Tonaufnahme: Andrea Tomarchio

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Die ZeLIG hat ihren Sitz in Bozen (Italien) einer mehrsprachigen Stadt, in der verschiedene Kulturen zusammenleben. Sie ist ein Ort des Austausches für Studierende, DozentInnen und Filmprofis aus aller Welt.
Bei ZeLIG wird Deutsch, Italienisch und Englisch gesprochen. Der kreative Umgang mit der Sprachenvielfalt wird zum offenen Tor hin zum internationalen Markt, zu einer Chance für die Zukunft.