Genova, Italien. Francesco, Luca und Raffaele sind Anfang dreißig und voller Sorgen, die sie in langen Nächten mit Alkohol betäuben. In Ihrer zerrütteten Existenz wälzen sie Gedanken, die sich von Verunsicherung und mattem Unbehagennähren.
FESTIVAL
Bolzano Film Festival
ANMERKUNGEN DER REGIE
Dieser Film versucht ein Gefühl des Erstickens und der Verunsicherung abzubilden und erzählt von der Anstrengung einen Weg und eine Stimme zu finden. Er ist keine soziologischen Erklärungen eines generationsspezifischen Unbehagens. Der Film besteht nicht aus aneinandergereihten Ereignissen und will keine Parabel sein, er ist ein Mosaik aus Momenten, Begegnungen und freundschaftlichem Austausch. Die Gesellschaft, wahrgenommen als Organismus der geradeaus Richtung Fortschritt marschiert ohne Einfluss der Individuen aus denen sie besteht, scheint niemandem einen Ausweg zu lassen. Höchstens gesteht man sich harmlose Beschwerden zu, matt und ohne Handlungswillen Franceso, Luca und Raffaele sind einige der vielen Gesichter einer Epoche des Zerfalls, einer Epoche mit ungewissem Ausgang. Diese Epoche ist voller Widersprüche und es sind Wenige, die sich Zeit nehmen um sich mit ihnen auseinanderzusetzen. So fahren die gesichtslosen Fischer mit schweren Händen hinaus auf das Meer um die Netze einzuholen, die Messe zu wetzen und die Fische auszunehmen, die sie aus dem Wasser gezogen haben. Die Maschine des Systems läuft ohne Unterlass und verlässt sich auf das Unvermögen der Mehrheit sich eine andere Realität vorzustellen.
TECHNISCHE DATEN
Produktionsland: Italien
Drehformat: 6k 6144x3456@25p; 4,6k 4608x2592@25p; HD 1920x1080@25p
Master Originalformat: HD 1080@25p
Bildformat: 1.66:1
Vorführformat: DCP, Apple ProRes oder auf Anfrage
Audioformat: Stereo (2.0)
Laufzeit: 48’
Verfügbare Untertitel: Deutsch,Englisch
FULL CAST
Regie: Chiara Capo
Kamera: Giordano Di Stasio
Schnitt: Paul Schullian
Tonaufnahme: Daniele Zampelli